Liebe Mitglieder der Pfarrgemeinden Sandberg, Oberelsbach und Bischofsheim in der Rhön, in eurem Pastoralen Raum „Am Kreuzberg“
Herzliche Grüße von eurem Gabriel G.
Ich hoffe, es geht euch allen gut. Mir geht es auch gut.
Ich hoffe, endlich sind wir alle von der Angst vor der Pandemie Corona frei. Am 23. September bin ich heil nach Hause zurückgekommen.
Der Flug war gut. Als ich angekommen bin, wurde ich ein bisschen krank. Klimaanlage im Flugzeug oder trockene Luft in Indien.. was... weiß ich nicht, hat mir nicht gepasst.
So musste ich 4-5 Tage lang an trockenen Lippen und Herpes leiden. Dann habe ich vier Tage frei genommen.
Seither bin ich am Rennen. So dauerte etwas länger, um euch diese Zeilen als Dankeschön zukommen zu lassen.
Ich stehe heute früh um 5 Uhr auf und muss mit dem Schreiben vor 6 Uhr fertig sein, dann gehe ich um 6.30 zum Gottesdienst.
Im Büro liegt noch einige Arbeit. Ich habe einige bürokratischen Briefe zu beantworten.
Ich habe noch nicht in allen Regionen unsere Werkstätten besucht.
Am 17. Oktober begehen wir den internationalen Tag der Armutsbekämpfung und Abschaffung der Armut.
Dieses Jahr steht dieser Tag unter dem Thema: „Würde für alle Menschen ganz konkret.“
Wir erwarten circa 300 Teilnehmer aus der Region Batlagund.
Wir haben momentan ein Projekt aus Singapore für Generierung (= Erzeugung) von eigenem Einkommen für die bedürftigen Frauen aus der SHG (= Selbst-Hilfe-Gruppe).
Es sind 130 Frauen. In der letzten Zeit bin ich mit all diesen Frauen persönlich ins Gespräch gekommen.
Es war ein schönes Erlebnis. Ihnen wird geholfen, um ein kleines Ladengeschäft aufzumachen oder um Vieh, wie Ziegen oder Kuh und Hühner zu züchten und hüten. In den nächsten Tagen werden wir das Projekt ganz konkret ausrollen.
Liebe Gemeinde, mein Aufenthalt in der Rhön war wunderschön wie immer.
Ich konnte bei euch die frische Luft atmen, sauberes Wasser trinken, kühles Wetter genießen und nette Gespräche führen.
Ich konnte die Gastfreundschaft der Pfarrer, vor allem von Pfarrer Kargl, die Freundlichkeit der Rhöner, ihre Großzügigkeit genießen.
Pfarrer Kargl hat mich mit seiner väterlichen Liebe verwöhnt.
Die Wallfahrt nach Maria Ehrenberg, welche mein langjährige Traum war, ist glücklich in Erfüllung gegangen.
Die Fahrrad-Wallfahrt nach Vierzehnheiligen war erfrischend, obwohl es auch eine Herausforderung war. Ich danke der Gruppe sehr, insbesondere Siggi Neumann, dem Leiter der WF Gruppe.
Es hat mir weh getan zu sehen, dass einige ältere Personen, die ich gut gekannt habe, verstorben sind.
Ich nehme es an, so wie das Leben ist. Aber ich war froh, den anderen Bekannten, vor allem den älteren Menschen wieder begegnen zu können.
Auch diesmal habe ich ein paar schöne Gelegenheiten gehabt, meine Projekte vorzustellen. Dank Pfarrer Kargl, der alles in die Wege geleitet hat. Pfr. Kargl ist eine Seele von Mensch, dass er immer den Anderen nützlich und hilfsbereit sein will.
Er hat alles Geschenk, welches er für sein Priesterjubiläum bekommen hat, der indischen Mission geschenkt. Sein Geschenkgeld mit den Kollekten bei den drei
Gottesdiensten kamen ca. 2600.- zusammen. Ich konnte dazu noch etwa 6500.- als Geschenk bekommen. Insgesamt konnte ich ca. 9000.- in die Hand, (über mein Konto bei der LIGA) und 18600.- über das Konto bei der Pfarrei St. Katharina in Unterweißenbrunn, für mein Projekt bekommen. Es ist ein großes Betrag und ich war so froh, dass ich ständig von euch unterstützt bin.
Für 18600.- ... Ich möchte damit das folgende machen:
15 Computer für die neue Computer- Trainingschule in Theni und dazu ein Jahr Gehalt für 2 Hauptlehrer und 1 Teilzeitlehrer.
Dann 12 einfache Nähmachinen für die Nähkurse in den Regionen Theni und Virudhunagar.
6 armen Schüler wird geholfen für das ganze Schuljahr. Und letztlich wird einigen Frauen aus der SHG konkret für die Einkommen-Generierung geholfen.
Für das, was ich in die Hand bekommen habe, möchte ich 4 Computer für mein Büro kaufen. Und in Chinnamanur wollen wir in eine kleine Computerschule für die Jugendlichen der Pfarrei beginnen.
Der Pfarrer von dieser Pfarrei, Edward, der in Österreich promoviert hat, hat mich darum gebeten, dass wir mit ihm zusammenarbeiten, um ein Trainingzentrum zu errichten.
Ich habe ihm zugesagt, weil er solche soziale Interessen hat.
Liebe Freunde, ich danke euch allen ganz herzlich für all eure starke Unterstützung.
Ich erfahre bei euch immer wieder die Nächstenliebe sehr stark. Ich danke euch dafür ganz herzlich.
Mit lieben Grüßen Euer Pfarrer Gabriel aus Madurai/Indien