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Erstkommunionvorbereitung 2024 in der Pfarreiengemeinschaft "Immanuel - Hohe Rhön"

Die Vorbereitung zur Erstkommunion ist in der Pfarreiengemeinschaft "Immanuel - Hohe Rhön" in vollem Gange. 26 Kinder aus Weisbach, Oberelsbach, Ginolfs, Sondernau und Unterelsbach treten am 11. und 12. Mai zum ersten Mal an den Tisch des Herrn. In den Gruppenstunden mit Gemeindereferentin Corinna Zipprich lernen die Kinder Jesus besser kennen, erinnern an den Beginn der Geschichte jedes Kindes mit Gott in der Taufe und fragen sich, was es mit dieser Einladung an den Tisch Jesu auf sich hat.

Diese Woche gingen die Gruppen den bisher gegangenen Weg noch einmal an den Orten im Kirchenraum nach und entdeckten, was die Orte wie z.B. der Taufstein oder der Altar mit dem eigenen Leben zu tun haben. In der Weisbacher Kirche, wo die Kinder auch ihre Erstkommunion feiern werden, versammelten sich alle zunächst um das Weihwasserbecken am Eingang. Wieder wurde die Erinnerung "aufgefrischt", was es bedeutet, beim Betreten der Kirche Weihwasser zu nehmen und sich zu bekreuzigen. Nachdem alle nacheinander das Kreuzzeichen gemacht und sich damit an ihr Getauft-Sein erinnert haben, ging es zum Taufbecken in der Seitenkapelle. Welche Konsequenzen hat das Getauft-Sein für die Kinder eigentlich, gerade jetzt, wo sie schon so viel von Jesus kennen gelernt haben? Genau: Jetzt eingeladen zu sein an den Tisch des Herrn. Diesen haben sich die Kommunionkinder dann genauer angeschaut, betrachteten noch einmal eine Erzähltheater-Bildkarte vom Letzten Abendmahl Jesu. Und sie überlegten sich, welche Unterschiede es gibt zwischen dem gemeinsamen Essen zuhause und dem "Essen" am Altar. Nachdem die Besonderheiten erläutert waren, überlegten alle, wie man sich nun an diese "Besonderheiten" herantasten und den Kommunionempfang "üben" könnte. Mit den Hostien aus dem Tabernakel? Nein, denn wir wollen ja am 11. und 12. Mai gemeinsam mit den Familien die Erstkommunion feiern. Aber vielleicht mit den Hostien, die im Schrank und noch nicht gewandelt sind? Aber wo werden die eigentlich aufbewahrt? Ach ja, in der Sakristei. Sakristei? Was ist das und was ist da noch alles drin? Der Weg zur Sakristei hat viele Fragen beantwortet und die Kinder schauten sich an, was es dort alles gibt: vor allem Schränke, Schränke und nochmal Schränke. Darin werden aufbewahrt: Ministrantengewänder in rot, grün und violett, Körbchen zum Geldsammeln, Priestergewänder und... Hostien! In einer ganz normalen Tüte, die ein bisschen aussieht wie eine Bäckertüte. Die haben die beiden Kommuniongruppen dann zum Altar mitgenommen und haben dort zunächst besprochen, mit welcher besonderen Handhaltung man die Hostie empfängt. Als Rechtshänder nimmt man die linke Hand und legt die rechte Hand, die Greifhand, darunter. Als Linkshänder genau anders herum: Rechte Hand nehmen und linke Hand darunter legen. Damit die Kinder schonmal wissen, wie das genau geht, wurde gleich geübt, wie man das macht mit der Hostie und dem "Amen"-Sagen. Ganz gespannt und ganz in Ruhe schmeckten die Kinder die Hostie und es kam schnell die Frage auf, wie so eine Hostie eigentlich herstellt wird. Dies hat das Kommunionbuch verraten, das die Kinder auf ihrem Weg durch die Vorbereitung begleitet. Mit nur zwei Zutaten, Wasser und Mehl, ist die Zutatenliste der Hostien recht kurz. 

Dann haben die Kinder noch Paulus kennen gelernt, der auch ein Apostel war, Jesus aber nicht mehr selbst kennen gelernt hat. Er hat viel von ihm gehört und war so begeistert von ihm, dass er viele Gemeinden gegründet hat, durch die halbe Welt gereist ist um seine Gemeinden zu besuchen und ihnen viele Briefe geschrieben hat. Aus einem lasen die Kinder, aus dem 1. Korintherbrief, d.h. den hat er seiner Gemeinde in Korinth geschrieben. Und dort schreibt er, wie das damals war mit dem Abendmahl. Und wie sie es auch weitermachen sollen, damit alle Menschen zum Glauben finden und den Auftrag Jesu leben: "Nehmt und esst". So haben die Menschen das nun seit 2000 Jahren weitergeführt und immer wieder Abendmahl gefeiert, wie Jesus es getan hat. Auch am kommenden Sonntag feiern die Erstkommunion-Familien zusammen mit der Gemeinde wieder Abendmahl, d.h. Eucharistie. Herzliche Einladung zum Gottesdienst am Sonntag, 14.4.2024 um 10.15 Uhr in Unterelsbach. Dort heißt es dann auch wieder: "Nehmt und esst" - so wie bei Jesus vor 2000 Jahren im Abendmahlsaal.

Wer genau wissen möchte, wie eine Hostie hergestellt wird, kann sich folgendes Video anschauen:

In der Hostienbäckerei - YouTube